Kässpätzle

Kässpätzle
Alf Waibel
Rezept von Alf Waibel
Genießer und Koch aus Leidenschaft, veganer Cowboy aus dem Wilden Westen Österreichs und immer auf der Suche nach neuen veganen Köstlichkeiten. Seit 20 Jahren vegan, aus ethischen Gründen.
Eine alemannische Spezialität, die so nicht nur im Wilden Westen Österreichs, sondern auch in Süddeutschland und in der Ostschweiz sehr gerne genossen wird. Traditionell besonders am fleischfreien Freitag. Dazu reicht man einen schönen Kartoffelsalat.

Zutaten

Zubereitung

Zeit: ca. 1 Stunde

Das Mehl mit dem Johannisbrotkernmehl, 1-2 gehäufte Kaffeelöffel gekörnte Brühe und eine gute Prise Kurkuma zugeben und gut vormischen. Das Mineralwasser/Pflanzensahne-Gemisch (oder die Pflanzenmilch) unter ständigem Rühren mit einem Kochlöffel zugeben. Gut durchmengen, aber nicht mixen (CO2 des Mineralwassers sollte nicht zuviel entweichen), und so lange Flüssigkeit zugeben, bis ein zähflüssiger Teig entsteht – keinesfalls zu flüssig. Die Masse sollte langsam vom Kochlöffel herunter dicke Fäden ziehen. Wenn der Teig zu dünn ist, werden die Spätzle zwar größer, aber patzig. Vegane Spätzle werden normalerweise etwas kleiner als Ei-Spätzle. Teig mit gekörnter Brühe abschmecken, aber nicht zu kräftig.

Derweilen Salzwasser zum Kochen bringen und Spätzlereibe (Blech, Plastik) und einen flachen Kochlöffel herrichten. Nun kommt es aufs Timing an. Den Teig auf die Reibe streichen und mit dem Kochlöffel (oder auch Teigschaber fürs Backen) mit gleichmäßigen Bewegungen durch die Reibe ins kochende Wasser streichen. Die Spätzle sollten sich nun schön gelb färben und aufschwimmen. Nach kurzer Zeit im heißen Wasser den ersten Schub Spätzle abschöpfen (am besten gleich in die Auflaufform, die zuvor mit einer dünnen Schicht geriebenem Vegankäse ausgelegt wurde). Nach einer Schicht Spätzle eine dünne Lage geriebenen Vegankäse aufbringen, dann wieder Spätzle. Diesen Vorgang solange wiederholen, bis die Teigschüssel leer und/oder die Auflaufform gut voll ist. Die letzte Schicht sollte eine Vegankäse-Schicht sein.

Auf dem Herd eine Pfanne aufstellen, bei mittlerer Hitze die vegane Margarine zerlaufen lassen und die zwischenzeitlich in kräftige Ringe geschnittenen Zwiebeln mittel anbräunen lassen – auf keinen Fall zu dunkel (die Zwiebeln bräunen im Backrohr nach). Währendessen das Backrohr auf 180-200 Grad aufheizen. Am Ende des Bräunungsvorgangs die schmurgelnden Zwiebeln mit etwas Mehl stäuben, da werden sie am Ende etwas knuspriger.

Die Zwiebel-Margarine-Mischung flott und sauber gleichmäßig auf den Spätzle verteilen. Dann ab ins Rohr mit der Auflaufform, dann zirka 20-30 Minuten dort belassen, bis die Zwiebeln zusammen mit dem Vegankäse oben eine schöne goldbraune Schicht bilden. Aus dem Backrohr nehmen, und rasch servieren. Kalte Kässpätzle schmecken nämlich auch vegan nicht… :-)